Auch Kleinvieh macht Mist
Der Porzer Bezirksbürgermeister Willi Stadoll (SPD) ist ein verantwortungsbewusster Mann und weiß, dass Köln dringend Geld braucht. Wenn es mit den Einsparungen im städtischen Haushalt schon nicht so richtig klappt, dann muss mehr Geld her und der Fantasie und Kreativität dürfen keine Grenzen gesetzt werden. Gut, manchmal geht auch eine Idee in die Hose und wird vom Gericht verworfen, aber dann muss man eben weiter suchen. Schließlich waren die Einnahmen aus der Kulturförderabgabe, vulgo Bettensteuer, schon mehrfach verplant und auch in Porz mangelte es nicht an guten Ideen für die Stadtverschönerung. Auf dem Weg von Langel ins Rathaus fährt der Bezirksbürgermeister regelmäßig durch die Zündorfer Schmittgasse und siehe da, die Lösung lag ganz nah. Gegenüber der Keimergasse gibt es doch tatsächlich 5 Parkplätze, die noch nicht bewirtschaftet werden, eine solche Gelegenheit darf sich der Bürgermeister nicht entgehen lassen. Flugs war die Verwaltung auf dem kurzen Dienstweg beauftragt, doch hier „Abhilfe“ zu schaffen. Ein paar Schilder kosten schließlich nicht die Welt und mit Parkgebühren aus 5 Plätzen ist doch wohl etwas zu holen. 5 x € 1,50 x 10 Stunden x 300 Tage, da dauert es nur 4 Jahre, bis die 100.000 € drin sind, die Porz aus der Bettensteuer durch die Lappen gehen. Wer demnächst den Bürgermeister mit suchenden Augen durch Porz streifen sieht …. Wenn das keine verantwortungsvolle und nachhaltige Politik ist.